Die Nordstream-Anlage oder den Meeresboden frühzeitig zu verminen, wäre einfacher gewesen, als im Jahr 2022 inmitten besserer Überwachungs- und Sensortechnologien eine Art Explosiv-Unterwasserdrohne einzusetzen, um Löcher in die Rohre zu sprengen.
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Wie man eine Pipeline in der Bauphase schon sabotiert
VannevarBush 1 Jahr
Dänische Zeitung deckt auf Russische Schiffe vor Nord-Stream-Explosionen fotografiert !
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Schiffe-vor-Nord-Stream-Explosionen-fotografiert-article24061677.html
Dänische Zeitung deckt auf Russische Schiffe vor Nord-Stream-Explosionen fotografiert !
Das Dänische Patrouillenboot P524 Nymfen machte die Aufnahmen.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Schiffe-vor-Nord-Stream-Explosionen-fotografiert-article24061677.html
(Foto: picture alliance / TT NYHETSBYR?N)
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Dänische Zeitung deckt auf Russische Schiffe vor Nord-Stream-Explosionen fotografiert !
Ende März kommt der Verdacht auf, dass Militärschiffe aus Russland wenige Tage vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines operiert haben könnten. Recherchen einer Zeitung ergeben jetzt, dass ein Patrouillenboot wohl zum selben Zeitpunkt über Hundert Fotos von russischen Schiffen gemacht hat.
Vier Tage vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines hat ein dänisches Patrouillenboot einem Bericht zufolge 112 Fotos von russischen Schiffen in der Nähe der Leitungen gemacht. Das geht aus der Entscheidung auf einen Antrag auf Akteneinsicht der Zeitung "Information" beim dänischen Verteidigungskommando hervor.
Wie "Information" schrieb, hatte die Zeitung Einsicht "in die Bilder und Videoaufnahmen von russischen Fahrzeugen" beantragt, "die am 22. September 2022 an Bord der P524 Nymfen gemacht wurden". Bei der Nymfen handelt es sich um ein dänisches Patrouillenboot. Zwar wurde der "Information" die Akteneinsicht wegen der laufenden Ermittlungen zu den Explosionen verwehrt. Die Zeitung bekam nach eigenen Angaben jedoch die Antwort vom Verteidigungskommando, im Zusammenhang mit dem Antrag auf Akteneinsicht seien "112 Fotos und keine Videoaufnahmen identifiziert" worden.
Ende März berichtete "t-online" unter Berufung auf Informationen aus Sicherheitskreisen und öffentlich einsehbare Daten wie Satellitenbilder, dass wenige Tage vor den Anschlägen russische Militärschiffe mutmaßlich an den Tatorten operierten. Der Schiffsverband verfügte demnach über die notwendige Ausrüstung, um Sprengsätze anzubringen.
Ende September 2022 waren als Folge von Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden. Die Behörden gehen von Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. Ermittlungen dazu laufen in Deutschland, Schweden und Dänemark.
Quelle: ntv.de, rog/dpa
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Schiffe-vor-Nord-Stream-Explosionen-fotografiert-article24061677.html
Wie man eine Pipeline in der Bauphase schon sabotiert
VannevarBush 1 Jahr
Dänisches Küstenwachen Boot hat russisches Militär-Schiff gefilmt wie dieses russisches Militär-Schiff mittels russischen Kampftaucher-Kommando-Kräften die Nord-Stream-Pipelines in die Luft gesprengt hat um Bürgerkrieg in Deutschland anzuzetteln !
Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 16:19 Bericht: Dänisches Küstenwachen Boot macht 112 Fotos von russischen Schiffen vor Nord-Stream-Explosion +++ !!!!!
https://www.n-tv.de/politik/16-19-Bericht-Daenisches-Boot-macht-112-Fotos-von-russischen-Schiffen-vor-Nord-Stream-Explosion–article23143824.html
Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 16:19 Bericht: Dänisches Küstenwachen Boot macht 112 Fotos von russischen Schiffen vor Nord-Stream-Explosion +++ !!!!!
Dänisches Küstenwachen Boot hat russisches Militär-Schiff gefilmt wie dieses russisches Militär-Schiff mittels russischen Kampftaucher-Kommando-Kräften die Nord-Stream-Pipelines in die Luft gesprengt hat um Bürgerkrieg in Deutschland anzuzetteln !
Vier Tage vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines hat ein dänisches Patrouillenboot einem Bericht zufolge 112 Fotos von russischen Schiffen in der Nähe der Leitungen gemacht. Das geht aus der Entscheidung auf einen Antrag auf Akteneinsicht der Zeitung „Information“ beim dänischen Verteidigungskommando hervor. Zuerst hatte „t-online“ berichtet. Wie „Information“ schreibt, hatte die Zeitung Einsicht „in die Bilder und Videoaufnahmen von russischen Fahrzeugen“ beantragt, „die am 22. September 2022 an Bord der P524 Nymfen gemacht wurden“. Bei der Nymfen handelt es sich um ein dänisches Patrouillenboot.
https://www.n-tv.de/politik/16-19-Bericht-Daenisches-Boot-macht-112-Fotos-von-russischen-Schiffen-vor-Nord-Stream-Explosion–article23143824.html
Wie man eine Pipeline in der Bauphase schon sabotiert
VannevarBush 2 Jahre
Russischer Hybrider Krieg gegen Europa „Russland hatte ein Eigenes Motiv, Nord Stream zu zerstören“ !!!!!
https://www.n-tv.de/politik/Russland-hatte-ein-Motiv-Nord-Stream-zu-zerstoeren-article23976779.html
Russischer Hybrider Krieg gegen Europa „Russland hatte ein Eigenes Motiv, Nord Stream zu zerstören“ !!!!!
Der dänische Militäranalyst Anders Puck Nielsen hält die jüngsten Berichte über eine „pro-ukrainische Gruppe“, die mit einer Jacht zu den Nord-Stream-Pipelines gefahren sein soll, um die Gasleitung in die Luft zu jagen, für unwahrscheinlich. Aus seiner Sicht ist die wahrscheinlichste Version, dass Russland für die Anschläge verantwortlich ist: „Mein Eindruck ist, dass die Sache viel Aufmerksamkeit erregen, Spekulationen auslösen und mehrere Länder involvieren sollte !“
Warum gibt der Westen dann nicht Russland die Schuld an den Explosionen? Anders Puck Nielsen geht davon aus, „dass die westlichen Länder im Moment kein großes Interesse daran haben, Russland für die Nord-Stream-Anschläge verantwortlich zu machen – zumal es sehr danach aussieht, dass Russland dabei ist, den Krieg zu verlieren“. Warum das so ist und warum die These plausibel ist, dass Russland hinter den Nord-Stream-Anschlägen steht, begründet er im Interview mit ntv.de.
ntv.de: Für wie wahrscheinlich halten Sie, dass es bei den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines „Spuren in Richtung Ukraine“ gibt, wie es jüngst in Berichten in deutschen und amerikanischen Medien hieß?
Anders Puck Nielsen: Es gibt eine Menge verschiedener Theorien, die im Umlauf sind. Waren es die Russen? Waren es die Amerikaner, die Polen, die Ukrainer? Oder die Briten? Denn die Russen haben Großbritannien beschuldigt. In den neuen Berichten ist von einer „pro-ukrainischen Gruppe“ die Rede, die keine Verbindung zur Regierung der Ukraine hat. Vielleicht war es eine solche Gruppe. Aber die Geschichte wirft mehrere Fragen auf, die mich zweifeln lassen, dass dies das wahrscheinlichste Szenario ist.
Welche Fragen?
Vor allem praktische Aspekte, wie die Tatsache, dass die Durchführung einer solchen Aktion eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe ist. Die meisten Experten stimmen vermutlich darin überein, dass ein solcher Anschlag das Werk eines staatlichen Akteurs gewesen sein muss, nicht die Aktion einer privaten Gruppe von Saboteuren, die einfach mal ein Boot in Rostock mieten. Auch scheint mir eine Jacht nicht die geeignete Plattform für diese Art von Operation zu sein.
Sie halten es für wahrscheinlich, dass Russland hinter den Anschlägen steckt. Lassen Sie uns zunächst über andere mögliche Urheber sprechen. Was spricht dagegen, dass die USA verantwortlich sind?
Wenn wir uns die Art und Weise ansehen, wie die Operation geplant war, dann können wir uns fragen: Was wollten die Leute erreichen, die das getan haben? Auf jeden Fall wollten sie möglichst viel Publicity. Die Art und Weise, wie die Operation durchgeführt wurde, führte zu einer sehr hohen Sichtbarkeit. Die Folgen der Explosionen waren enorm: Wir konnten Unmengen Gas an der Wasseroberfläche austreten sehen, große Gebiete der Ostsee mussten aus Sicherheitsgründen für die Schifffahrt abgeriegelt werden. Mehrere Länder haben Ermittlungen eingeleitet.
Wäre es möglich gewesen, die Pipelines ohne so viel Sichtbarkeit unbrauchbar zu machen?
Wären die Lecks weiter entfernt auf See oder vielleicht in der Gegend von St. Petersburg aufgetreten, dann hätte die Sache nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhalten, denn dann hätten Dänemark, Schweden und Deutschland wohl keine Ermittlungen eingeleitet. Mein Eindruck ist, dass die Sache viel Aufmerksamkeit erregen, Spekulationen auslösen und mehrere Länder involvieren sollte. Es scheint mir nicht wahrscheinlich, dass die Amerikaner das gewollt hätten.
Warum nicht?
Es besteht einfach keine Verhältnismäßigkeit zwischen möglichen Gewinnen und Risiken. Durch Nord Stream 1 floss bereits kein Gas mehr nach Deutschland, Nord Stream 2 ist nie in Betrieb gegangen. Ein möglicher Nutzen der Sprengung war aus Sicht der USA also gering. Umso größer war das Risiko, den Zusammenhalt in der NATO zu gefährden. Hier besteht ein großes Missverhältnis. Deshalb ist eine Urheberschaft der USA einfach weniger wahrscheinlich.
Man könnte argumentieren, dass die Explosionen den Zusammenhalt des Bündnisses nicht untergraben haben. Würde das nicht Ihrem Argument widersprechen?
Das glaube ich nicht. Würden die deutsche, die dänische oder die schwedische Regierung herausfinden, dass die Amerikaner in Europa bewaffnete Sabotage betreiben, dann würde dies das Vertrauen zwischen den Regierungen untergraben.
Was ist mit der Ukraine und Polen, die schon immer gegen die Nord-Stream-Pipelines waren. Beide Länder könnten vermuten, dass Deutschlands „Zeitenwende“ allen Beteuerungen zum Trotz nicht von Dauer sein wird. Sie könnten deshalb ein Interesse daran haben, russische Gaslieferungen nach Deutschland ein für allemal zu unterbinden.
Auch hier steht das mögliche Motiv in keinem Verhältnis zu den Risiken. Die Ukraine ist extrem abhängig davon, dass Deutschland Waffen und Munition liefert. Die ukrainische Regierung hat kein Interesse, die Beziehungen zu Deutschland aufs Spiel zu setzen. In den jüngsten Berichten hieß es, dass es sich um „pro-ukrainische“ Einzelpersonen handelt, die in keiner Weise mit der Regierung verbunden seien. Die Anschläge wären demnach das Werk von Enthusiasten oder Terroristen, wie auch immer man sie bezeichnen möchte. Der Punkt ist, dass diese Leute mit keiner Regierung verbunden sind. Ich weiß natürlich nicht, ob die Geschichte falsch oder richtig ist, und zweifellos gibt es in der Ukraine Personen, die bereit wären, eine russische Pipeline in die Luft zu jagen. Auch gab es vor allem zu Beginn des Krieges in der Ukraine Unzufriedenheit darüber, dass Deutschland nur zögerlich Waffen lieferte. Aber wären solche Personen in der Lage, einen solchen Plan tatsächlich umzusetzen? Das glaube ich nicht.
Im Oktober haben Sie in Ihrem Youtube-Kanal gesagt, dass Sie es für wahrscheinlich halten, dass Russland hinter den Anschlägen auf Nord Stream steckt. Was für ein Interesse sollte Russland daran haben, die eigene Pipeline zu zerstören?
Im September, als die Pipeline gesprengt wurde, setzte Russland darauf, dass Europa seine Entschlossenheit verlieren würde, wenn im Winter die Gaspreise steigen. Die Annahme war, dass eine Rezession große Proteste gegen den Krieg auslösen würde. Das ist nicht eingetreten, aber Russland dachte, das würde passieren. Ein weiteres Motiv wäre, die Verwundbarkeit Europas zu demonstrieren. Denn nun ist klar: Wenn sie in der Lage sind, ihre eigene Pipeline in die Luft zu jagen, dann können sie das auch mit anderen Pipelines machen – beispielsweise mit der „Baltic Pipe“, die norwegisches Gas nach Polen transportiert und die übrigens einen Tag nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipeline eröffnet wurde. Sie könnten auch Stromkabel in der Ostsee oder anderswo kappen. Allein die Demonstration dieser Verwundbarkeit erinnert die Europäer daran, dass der Krieg auch sie treffen kann. Wenn es die Russen waren, dann würde die Botschaft lauten: Vielleicht solltet ihr darüber nachdenken, der Ukraine nicht so sehr zu helfen.
Muss Russland nicht darauf hoffen, dass sich das Verhältnis zum Westen irgendwann normalisiert und der Westen wieder russisches Gas kauft?
Wir dürfen nicht vergessen, dass sich Russland mitten in einem Krieg befindet. Für Russland ist der Krieg in der Ukraine um ein Vielfaches teurer als es die Reparatur der Nord-Stream-Pipelines wäre. Im Vergleich dazu sind das Peanuts.
Auf die Gefahr, in Richtung Verschwörungstheorien zu gehen: Haben Sie eine Erklärung, warum mehrere Medien in den USA und Deutschland gleichzeitig über diese angebliche Spur in die Ukraine berichtet haben?
Bei solchen Spekulationen kommt man wirklich schnell in den Bereich der Verschwörungstheorien. Aber ich denke, als Journalist, der über diese Art von Geschichte berichtet, sollte man sich fragen: Warum sind diese Informationen durchgesickert? Wurden sie weitergegeben, weil sie nützlich sind für die Leute, von denen sie kommen? Klar ist aus meiner Sicht, dass niemand im Westen ein Interesse daran hat, mit dem Finger auf Russland zu zeigen.
Sie haben vor kurzem erst ausgeführt, warum der Westen nicht auf Russlands hybride Kriegsführung reagiert. Welches Interesse könnten westliche Länder haben, nicht auf Russland zu zeigen?
Wenn der Westen sagen würde, dass Russland es getan hat, oder dass wir glauben, dass Russland es getan hat, dann würde uns das unter Druck setzen, eine Antwort zu geben. Und wenn Russland tatsächlich hinter den Anschlägen steckt, würde die Wirkung des Angriffs nur verstärkt. Dann würde die Öffentlichkeit noch stärker auf die Anschläge aufmerksam und würde beginnen, sich Sorgen zu machen: Was könnte Russland als Nächstes angreifen? Vielleicht würden die Menschen sagen: Lasst uns aufhören, die Ukraine zu unterstützen, und uns auf unsere eigene Sicherheit konzentrieren.
Ich denke deshalb, dass die westlichen Länder im Moment kein großes Interesse daran haben, Russland für die Nord-Stream-Anschläge verantwortlich zu machen – zumal es sehr danach aussieht, dass Russland dabei ist, den Krieg zu verlieren. Die westlichen Länder glauben, dass sie eine erfolgreiche Strategie haben. Warum sollten sie das vermasseln? Da ist eine Gruppe von Individuen die perfekte Erklärung für die NATO und für die Ukraine. Das bedeutet im Grunde, dass sich das ganze Problem in Luft auflöst. Sicher, der Anschlag verweist auf Schwachstellen, die wir haben, und wir müssen in Zukunft darüber nachdenken, wie wir unsere kritische Infrastruktur besser schützen und so weiter. Aber für den Moment ist das Problem verschwunden. Noch einmal: Ich weiß nicht, wer tatsächlich für die Nord-Stream-Angriffe verantwortlich ist. Aber die „pro-ukrainische Gruppe“ ist eine superbequeme Erklärung für die NATO und für die Ukraine.
Sie haben gesagt, Russland sei dabei, den Krieg zu verlieren. Warum sind Sie sich da so sicher?
Ich halte es für einen Mythos, dass die Zeit auf der Seite Russlands steht. Das russische System wird immer instabiler, je länger der Krieg dauert. Und es ist auch ein Krieg zwischen den Industrien: Wer kann schneller mehr Munition produzieren? Ich sehe in keiner Weise, dass das Russland ist. Im Gegenteil: Die gepanzerten Fahrzeuge, mit denen die russischen Soldaten herumfahren, werden älter und älter.
Natürlich müssen die westlichen Industrien in die Gänge kommen. Aber für Russland wird es sehr, sehr schwer sein, da mitzuhalten. Insgesamt sehe ich keine Anzeichen, dass Russland die Kraft hat, die Richtung des Krieges wesentlich zu ändern. Vielleicht entwickelt er sich zu einer Art eingefrorenem Konflikt. Aber ich sehe definitiv nicht, dass Russland gewinnen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie verlieren, ist viel größer.
Nach dem informellen NATO-Gipfel über Munition am Mittwoch schienen die Verteidigungsminister nicht davon überzeugt zu sein, dass sie eine erfolgreiche Strategie haben.
Vieles davon liegt im privaten Sektor. Gerade in Deutschland gibt es einige Unternehmen, die hier große Geschäftsmöglichkeiten sehen. Außerdem ist der Westen größer als nur die NATO. In Südkorea gibt es zum Beispiel große Munitionshersteller, auch Australien produziert viel. Ein Problem wäre, wenn Russland Zugang zu mehr Munition bekäme, etwa aus China. Aber Putin hat offensichtlich noch immer Angst davor, die Gesellschaft zu mobilisieren. Er hätte schon im Januar eine zweite Mobilisierungswelle starten müssen, doch er zögert, das zu tun. Wenn es keine weitere Mobilisierungswelle gibt, könnten Russland in ein paar Monaten die Soldaten ausgehen.
Russland hat eine viel größere Bevölkerung als die Ukraine, ist das kein Vorteil?
Ich glaube nicht, dass Russland in der Lage ist, Millionen Soldaten zu mobilisieren. Putin hat das Problem, dass er seine Amtszeit damit verbracht hat, die russische Bevölkerung so unpolitisch wie möglich zu machen. In dem Moment, in dem er anfängt, sie politisch zu mobilisieren, gibt es keine Garantie, dass sie alle auf seiner Seite stehen werden. Teile der Gesellschaft könnten sich gegen ihn wenden. Deshalb ist er so zögerlich. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die russische Bevölkerung zwar größer ist als die der Ukraine – aber nur etwa dreieinhalbmal so groß. Das Standardmaß in einem Krieg ist, dass die angreifende Seite mindestens dreimal mehr Soldaten benötigt als die verteidigende Seite.
Ist es eine gute Nachricht, dass Russland dabei ist, den Krieg zu verlieren, oder erhöht sich dadurch das Risiko, dass Putin Atomwaffen einsetzt?
Russland hat viele andere Möglichkeiten, unterhalb der nuklearen Option eine Eskalation herbeizuführen. Die erste Möglichkeit wäre, mehr Soldaten zu mobilisieren. Wenn Putin Angst hat, seinem Land zu sagen, dass er 200.000 zusätzliche Soldaten braucht, dann ist er weit davon entfernt, Russland in einen Atomkrieg zu stürzen. Er hat auch noch nicht damit angefangen, Wehrpflichtige in den Krieg zu schicken. Und wir würden mehr hybride Kriegführung in Europa sehen, wenn Putin diesen Krieg eskalieren wollte. Zudem könnte er versuchen, den Konflikt auf Moldawien und Georgien auszuweiten und Belarus in den Krieg zu ziehen. All das sind Dinge, die man erwarten würde, lange bevor wir zu nuklearen Optionen kämen.
Dann ist es eine gute Nachricht, dass Russland den Krieg verliert?
Auf jeden Fall. Russland muss diesen Krieg verlieren. Wenn Russland nicht verliert, wäre das eine sehr schlechte Nachricht für die europäische Sicherheit.
Mit Anders Puck Nielsen sprach Hubertus Volmer
Quelle: ntv.de
https://www.n-tv.de/politik/Russland-hatte-ein-Motiv-Nord-Stream-zu-zerstoeren-article23976779.html
Wie man eine Pipeline in der Bauphase schon sabotiert
VannevarBush 2 Jahre
Gas aus der Ukraine für Deutschland - Deutscher "Energie-Joker" ! Der Grösste Erdgas-Vorkommen der Welt in UKRAINE !
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Podcast-Wirtschaft-Welt-Weit-zu-ukrainischen-Gasvorkommen-deutscher-Energie-Joker--article23618013.html